Wenn Du Dir ein Bild von den täglichen Aufgaben Deines Wunschberufs machen möchtest, ist ein Praktikum oder ein sogenannter Freiwilligendienst ein guter Anfang.

Berufspraktika

Berufspraktika eignen sich besonders, wenn du bereits Interesse an einer Ausbildung gewonnen hast und den Beruf näher kennenlernen willst.

Sie dauern in der Regel einige Wochen bis Monate und sind meist unbezahlt.

Für eine Praktikumsstelle bewirbst du dich bei einem Betrieb.

Während du die Arbeitsabläufe im Betrieb begleitest, hat der Arbeitgeber die Gelegenheit sich von deinem Interesse und deinen Fähigkeiten überzeugen zu lassen. So hast du unter Umständen eine größere Chance, wenn du dich dort auf einen Ausbildungsplatz bewirbst.

Auch während oder nach einem Studium sind Praktika nützlich, um deine Fähigkeiten zu erforschen, einen Betrieb kennen zu lernen und Kontakte zu knüpfen.

Freiwilligendienste

Ein Freiwilligendienst bietet sich an, wenn du noch nicht genau weißt, in welche Richtung es beruflich gehen soll.

In der Regel dauern die Freiwilligendienste ein Jahr und man erhält ein monatliches Taschengeld. Zusätzlich bieten viele Einsatzstellen finanzielle Unterstützung zum Beispiel bei Fahrtkosten oder Unterkunft und Verpflegung.

Nach dem Freiwilligendienst erhältst du ein qualifiziertes Zeugnis, das bei Bewerbungen hilfreich ist und dir bei vielen Studiengängen Bonuspunkte bringt.

Ein fachspezifischer Freiwilligendienst kann eine Ausbildung in dem Bereich verkürzen und wird als Praxisanteil für schulische Ausbildungen gewertet. Einsatzstellen sind u. a. Altenpflegeeinrichtungen, Kliniken, Sozialstationen und Rettungsdienste.

In Deutschland gibt es zwei staatlich unterstützte Freiwilligendienste, die für deinen Weg in einen Gesundheitsberuf interessant sein können:

  • den Bundesfreiwilligendienst (BFD)
  • das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ)

Beim BFD gibt es keine Altersgrenze. Mehr Informationen zum BFD und Einsatzstellen in deiner Nähe findest du auf bundesfreiwilligendienst.de.

Für das FSJ darfst du höchstens 27 Jahre alt sein. Es wird von den Bundesländern finanziert. Eine Datenbank mit den Einsatzstellen in Niedersachsen ist auf freiwilligenserver.de veröffentlicht.